Die Zeit, wo man als Funkamateur nach dem Motto verfuhr ‚Life’s too short for QRP‘ sind eigentlich vorbei. Das Bild zeigt zwei Low Power Devices. Oben einer der Hits des DARC Standes auf der Maker World in Friedrichshafen, die ‚parallel innerhalb‘ der Ham Radio ablief.
Ein Raspi mit einem Kiss TNC angeflanscht, der soeben die diversen APRS Datensätze decodiert. Das Programm hab ich an zwei Nachmittagen in Python geschrieben (Man kann es aber bbeliebig intelligent machen 🙂 ). Dieses Kästchen verschwendet inklusive eines einfachen Handfunkgerätes weniger als 6 Watt und kann natürlich noch mehr als APRS, da der komplette AX.25 und TCP/IP Stack im Kästchen steckt. Mail/Filetransfer/Telemetrie/Wetterdaten…
Unten seht Ihr die fertiggestellte geniale WSPR/QRSS Bake von Hans Summers G0UPL. Ich habe der Einfachheit halber ein PMSDR Gehäuse benutzt. Pass rein und sieht gut aus. (Ich bin absolut unfähig rechteckige Auschnitte in Gehäusefrontplatten zu sägen. Werde wohl einen 3D-Drucker dafür anschaffen müssen -) ). Die Bake läuft mit durchschnittlich 10-20 mW entweder auf 30m an einer inverted V oder auf 20/15m mit etwa 10m an meinem Hexbeam.
Hier seht ihr das Ergebnis der letzen Nacht auf 20m/15m. Nun kann man über Wert und Unwert des Aussagekräftigkeit von WSPR Entfernungsrekorden diskutieren. Ist klar, dass ein Protokoll, welches auf einer möglichst genauen Zeitsynchronisation basiert, sehr viel ‚erraten‘ kann, da es weiss, welche Daten als nächstes kommen ‚müssen‘, auch wenn da dann nur Rauschen ui hören ist. Trotzdem, cool ists allemal, wenn ein Computer an einem Kurzwellenempfänger 16.000km entfernt dein 10mW Signal empfängt. Wenn auch vielleicht nicht komplett, aber doch so, dass er weiss wer am anderen Ender ‚whispert‘. Und sowas funktioniert auch noch tagelang aus einem Akku….